Die Analytica 2026 in München wird zum Hotspot für alle, die Laborautomation neu denken wollen.
In NRW startet das Forschungsprojekt HI-FIVE zur Entwicklung neuer Wirkstoffe gegen Herzschwäche. ISAS, das Lead-Discovery-Center und HDZ NRW arbeiten an GRK5-Inhibitoren, die gezielt verschiedene Ausprägungen der Erkrankung adressieren sollen. Das Land NRW und die EU fördern das Vorhaben mit 2,1 Mio. Euro. Ziel: ein präklinischer Kandidat für künftige Therapien.
Deutschland stagniert im Innovationsindikator 2025 auf Platz 12, während USA, Großbritannien und Frankreich aufholen. Schweiz, Singapur und Dänemark führen. Besonders schwach: Unternehmens-F&E und Digitalisierung. Trotz Stärken bei Materialien und Kreislaufwirtschaft hat Biotechnologie großen Rückstand. Die Umsetzung von Wissenschaft bleibt der Schwachpunkt.
Roche erweitert seinen Standort in Ludwigsburg: Der Konzern kauft ein 40.000 m²-Areal und vergrößert den Campus damit auf 65.900 m². Der Bezug erfolgt im zweiten Halbjahr 2026. Die Investition zeige das „langfristige Engagement von Roche“ und unterstreiche die Bedeutung der Laborautomatisierung, dem Schwerpunkt des Standorts mit bisher rund 500 Beschäftigten.
Valneva meldet positive finale Phase II-Daten zum Lyme-Impfstoff VLA15. Die Antikörperspiegel blieben sechs Monate nach der dritten jährlichen Booster-Dosis in allen Altersgruppen deutlich erhöht. VLA15 ist der am weitesten entwickelte Lyme-Impfstoffkandidat. In der parallelen Phase III-Studie gemeinsam mit Pfizer sei die letzte Impfung erfolgt: Auswertung 2026.
Die Tübinger CureVac N.V. (Nasdaq-notiert) meldet die Ergebnisse ihrer außerordentlichen Hauptversammlung: Über 99,16% der Anteilseigner stimmten allen Vorschlägen zum öffentlichen Übernahmeangebot der Mainzer BioNTech SE für alle ausstehenden CureVac-Aktien zu. Damit ist der Weg für die vollständige Übernahme durch BioNTech frei, die Anfang Dezember vollzogen wird.
Kaum eine Rede von Bundeskanzler Merz oder einem seiner Regierungsmitglieder, in der nicht ein neuer Wirtschaftsaufschwung beschworen und auf die in der Hightech-Agenda aufgeführten identifizierten Schlüsseltechnologien verwiesen wird. Auch die Biotechnologie findet darin Platz und sich somit regelmäßig in den Papieren und Reden wieder. Doch im aktuellen Innovationsranking des globalen Wettbewerbs sieht man den Abstand zu den führenden Ländern weiterhin deutlich – auch und gerade in der Biotechnologie. Führend bleibt ein Trio kleinerer Länder: die Schweiz, Singapur und Dänemark.
Mit der Übernahme der Curatec Services GmbH in Moers (Nordrhein-Westfalen) stärkt der Healthcare-Spezialist SHS Capital seine Marktposition im Bereich Elektrostimulation für Neurologie und Urogynäkologie und für Curatec wurde eine Nachfolgeregelung gefunden.
Als dynamisches Wissenschaftsfeld bietet die Biotechnologie bedeutende Potentiale und Lösungsperspektiven für drängende Herausforderungen. Die Abschlussveranstaltung der Reihe „Die Farben der Biotechnologie“ beleuchtet am 11. Februar 2026 Innovationen und technologische Fortschritte über alle Anwendungsbereiche hinweg.
Die Darmstädter Merck KGaA startet in München einen neuen, energieeffizienten Supercomputer, entwickelt mit Lenovo (Neptune-Wasserkühlung) und betrieben im AI-fähigen Equinix-Rechenzentrum. Die HPC-Plattform soll die Forschung in den Firmensektoren Life Science, Healthcare und Electronics beschleunigen und Kosten senken und eigene komplexe KI-Modelle unterstützen.



Roland Berger
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